The Cry

Anfang der Neunziger Jahre, als die Hardcore und Grunge-Welle aus Amerika auch nach Deutschland schwappte und Nirvana bekannter war, als es irgendein „Superstar“ aus einer Casting-Show jemals sein wird, gründeten vier junge Männer im beschaulichen Hohenstein-Ernstthal eine Band, der sie den schlichten aber einprägsamen Namen „The CRY“ gaben. Ob sie nun zum „Heulen“ oder „Schreien“ waren, so wie es die Übersetzung aus dem Englischen vorgab, überließen sie den Anderen. Aber das Ziel war klar gesetzt: Musik machen, und das möglichst laut.

Nachdem The CRY die ersten Hürden genommen hatten und die ersten, wohlgemerkt alles selbst komponierten, Songs im Kasten waren, wollte man die natürlich auch dem Publikum nicht vorent-halten. Und so gab es dann auch den ersten Auftritt als Vorband für die „Rolling Pins“, welche sich später „Stand as One“ nannten in der legendären „Knaumühle“ in Limbach-Oberfrohna. Und ab diesem Zeitpunkt nahm man jedes Konzertangebot an, was sich nur bot. Meist zusammen mit „For Age“, ebenfalls aus Hohenstein-Ernstthal und andere „Größen“ der damaligen Zeit.

Und so verging die Zeit wie im Flug und leider, ohne einen eigenen Tonträger aufgenommen zu haben, löste sich The CRY nach einigen Jahren mit einem legendären Abschiedskonzert auch wieder auf. Es begann die große Zeit der „Projekt-Bands“ aus denen wieder andere Combos hervorgingen und man kann heute getrost behaupten, dass irgendwann einmal jeder mit jedem Musik gemacht hat.

Drummer Alex. spielte danach bei „B.F.C.“ und „Peters Tears“, Gitarrist Danny spielte bei „Dirty Spoon“ und „Dropout“ wie auch Bassist René „Robert“, welcher widerum heute bei „Mighty Sink Ships“ die Basssaiten zupft. Nur Sänger Bert kehrte der Musik, zumindest als Sänger, den Rücken.

So verging die Zeit ohne The CRY, und auch wenn die „gute alte handgemachte“Musik leider zusehends abnahm, starben Gitarre, Bass, Schlagzeug und Co. glücklicherweise nie aus und werden es hoffentlich auch nie. Doch einen Vorteil brachten die Computer mit sich. Mittlerweile kann jeder, der eine dieser Kisten bedienen kann, auch zuhause Musik machen, vom Einspielen bis zur fertigen CD ist das kein Problem mehr.

Und mit dieser Möglichkeit ausgestattet entstand im Dezember 2005 bei einem Einkauf von Musik-Equipment von Gitarrist Danny und Drummer Alex, die schon lange schlummernde Idee, The CRY wieder aufleben zu lassen. Und nach einigen Monaten, in denen sich die Beiden zuhause neben dem Familienleben intensiv mit dem Produzieren von Songs beschäftigt hatten, veröffentlichten sie unter dem alten und erstaunlicherweise immer noch bekannten Band-namen die neue Single mit dem Titel „War Games 2006“. Auf dieser fanden sich zunächst 4 Songs, wobei „War Games“ ein neues Release eines The CRY Titels aus alten Zeiten ist.

The Cry Discography:
HSH008 - War Games 2006

The Cry Weblinks: http://www.the-cry.net/