Suralin

Das Debüt steht! Die Band Suralin veröffentlicht, ein Jahr nach ihrer Gründung, den ersten Longplayer „Leda“. Wer die griechische Mythologie kennt, weiß dass Leda die Frau war die von Zeus, in der Gestalt eines Schwans, verführt wurde. Verführung, Schwäne und Musik - der Stoff aus dem die Träume sind.


Und tatsächlich, Suralin verführen ihren Hörer zum träumen. Die Songs auf „Leda“ sind frisch, kantig und zugleich eingängig. Hier ist nichts überladen und unnötig phrasiert: Zwei Gitarren, ein Bass und ein Drum. Dazu gesellen sich ein bis zeitweise zwei Stimmen, die die Songs halten und wie ein roter Faden durch die Stilexperimente der Band führen.


Die Band hat auf ihrem Debüt eine ganz besondere, minimalistische Mischung gebraut. Sie kombinieren Postrock-, Indie-, Pop- und auch Postpunk-Elemente in einer absolut erfrischenden Weise. Ihre Einflüsse liegen unter anderem zwischen Bands wie Sonic Youth, Trans Am oder auch Trail of Dead. Dennoch passen sie keineswegs in die handelsüblichen Schubladen. Die neun Episoden auf „Leda“ sind eigen und halten immer wieder Überraschungsmomente bereit. Von dem poppig, groovenden Instrumentalsong „golden“ bis hin zu Single-verdächtigen Songs wie „time is timeless“. Mit knarzig-trockenem Sprechgesang und einem sumpfenden Bass kommt der Song „dada tic“ daher. Einfach und präzise, mal mit cremig-zuckrigen Popmelodien, mal schräg und rau teilweise mit Anklängen der letzten Fugazi-Alben. Es gibt viel zu erleben in den 45 Minuten die einen das Album begleitet. Suralin: Eine Band mit der man rechnen sollte!

Weblink: http://www.myspace.com/suralinmusik